Jahr der Berge, 21.11.2002

Musik aus Nepal, 18.11. 2002

Dipawali, 10.11.2002

Vortragswochenende DTK, 09./10.11.2002

Südasientage der FES, 29.10.-08.11.2002

Kala Mandapa, 18./19.10.2002

Nepal Pariwar-Treffen, 14./15.09.2002

Vortrag Pratyoush Onta, 12.09.2002

Bhutantag 2002, 07.09.2002

Kishor Gurung, 24.06.2002

Künstler aus Nepal, Juni-Aug. 2002

Nepal-Tag 2002

Tibet-Kulturtag Bonn, 20.04.2002

Südasienbüro, 12.-14.04.2002

Vortrag Arup Rajouria, 08.02.2002

Nordhimalaya-Vortrag, Dr. Donner, 28.01.2002

Vortrag Manfred Gerner, 23.01.2002

Vortrag Dieter Glogowski, 09.01.2002

 

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39. öffentliches Vortragswochenende

am 9./ 10. November 2002

Universitätsclub
Konviktstraße 9
53113 Bonn


Samstag, 9. November 2002

14:30 "Pilgrimages around Sacred Mountains in Tibet"
Dr. Katia Buffetrille/ Paris
ca. 16:15 Kaffeepause
16:45 "Tibetischer oder mongolischer Buddhismus? Der Lamaismus in der heutigen Mongolei"
Prof. Klaus Sagaster/ Königswinter
17:45 "Die Tibet-Expedition Ernst Schäfers 1938/39: Fakten und Fiktionen"
Dr. Isrun Engelhardt/ Icking
18:45 Ende. Anschließend gemütliches Beisammensein

Sonntag, 10. November 2002

10:30 "The Politics and Poetics of Tibetan Painting after 1959"
Dr. Clare Harris/ Oxford
11:20 "Leben und arbeiten in Tibet - ein Projekt des Tibet Heritage Fund in Kham/ Osttibet"
Dipl.-Restauratorin Ute Griesser/ Köln
12:45 "The History of Tibetan Medicine"
Dr. Thubten Phuntsog/ Beijing
13:30 Ende

Eintritt frei

Vorschau: 40. Vortragswochenende der DTK am 26. April 2003 im Universitätsclub Bonn


Zu den Vortragenden:

Dr. Katia Buffetrille:

Dr. Katia Buffetrille ist als Kulturanthropologin an der École Pratique des Hautes Études (E.P.H.E.) in Paris tätig. Sie ist ausgewiesene Kennerin des tibetischen Pilgerwesens, ein Thema, das sie bereits in zahlreichen Aufsätzen und Publikationen behandelt hat. Im Jahre 2000 erschien ihr Buch: Pèlerins, lamas et visionnaires. Sources orales et écrites sur les pèlerinages tibétains  in der Reihe Wiener Studien zur Tibetologie und Buddhismuskunde Heft 46. Wien, Arbeitskreis für Tibetische und Buddhistische Studien der Universität Wien (377 S.). Im Zusammenhang mit ihrem Vortrag, den sie nun anläßlich des diesjährigen Herbstvortragswochenendes vor unserer Gesellschaft halten wird, sei auf zwei weiterführende Aufsätze verwiesen: (1) "Reflections on Pilgrimages to Sacred Mountains, Lakes and Caves", in: McKay, Alex (Hrsg.): Pilgrimage in Tibet, Leiden 1998, S. 18-34; (2) "The Great Pilgrimage of A myes rMa chen: Written Traditions, Living Realities", in: Macdonald, A.W. (Hrsg.): Mandala and Landscape, Delhi 1997, S. 75-132.

Im Rahmen der in diesem Jahr erschienenen digitalen Kailashkarte "Gangs rin po che, Map of the Holiest Mountain in the World" im Maßstab 1/ 50000 war sie u.a. maßgeblich an der Identifizierung und Festlegung der korrekten orthographischen Schreibweise der Ortsnamen beteiligt.

Prof. Klaus Sagaster:

Studium der Sinologie, Mongolistik, Indologie und Tibetologie an den Universitäten Leipzig, Göttingen, Kopenhagen und Bonn. Seit 1970 Professor für Sprach- und Kulturwissenschaft Zentralasiens an der Universität Bonn; langjähriger Direktor des gleichnamigen Seminars bis zu seiner Emeritierung im Jahre 1998.

Forschungsschwerpunkte: Mongolische und tibetische Literatur- und Geistesgeschichte.

Einschlägige Veröffentlichungen zum Vortragsthema: "Religion and Group Identity in Present Mongolia", in: Füllberg-Stolberg, Katja; Heidrich, Petra; Schöne, Ellinor (Hrsg:): Dissociation and Appropriation: Responses to Globalization in Asia and Africa, Studien/ Zentrum Moderner Orient Berlin, Geisteswissenschaftliche Zentren Berlin e.V.10), Berlin 1999, S. 185-93; "Identität im Tibetischen Buddhismus", in: Gephart, Werner; Waldenfels, Hans (Hrsg): Religion und Identität. Im Horizont des Pluralismus, Frankfurt/ Main 1999 (Suhrkamp Taschenbuch Wissenschaft 1411), S. 170-91.

Dr. Isrun Engelhardt:

Frau Engelhardt promovierte an der Universität München in den Fächern Byzantinistik und Mittlere und Neue Geschichte. Aufgrund ihres Dissertationsthemas und zahlreicher Aufenthalte im Himalaya verlagerte sich ihr Interesse im Laufe der Zeit jedoch immer weiter nach Osten. So nahm sie in der Folge das Fach Tibetologie als Ergänzungsstudium am Seminar für Sprach- und Kulturwissenschaft Zentralasiens an der Universität Bonn auf. Die wechselseitigen Beziehungen zwischen Tibetern und Europäern im 17. bis 20. Jahrhundert bilden den derzeitigen Forschungsschwerpunkt ihrer Studien. Hierbei interessiert sie sich in besonderem Maße für die tibetische Sichtweise des Anderen in diesem 'Spiel der Kräfte'. Zum Thema "Tibet-Europa-Beziehungen im ausgehenden 18. Jh." veröffentlichte Frau Engelhardt in letzter Zeit u.a. den Artikel "The Closing of the Gates: Tibetan-European Relations at the End of the Eighteenth Century", in: Blezer H. et al.(Hrsg.): Tibet, Past and Present: Tibetan Studies I: Proceedings of the Ninth Seminar of the International Association for Tibetan Studies, Leiden 2000. Leiden (Brill) 2002, S. 221-45. In ihrem Vortrag "Die Tibet-Expedition Ernst Schäfers 1938/39: Fakten und Fiktionen" wird die Referentin sich mit den oft kontrovers diskutierten Fakten und Fiktionen dieses speziellen Themenbereichs auseinandersetzen.

Dr. Clare Harris:

Seit 1998 ist Dr. Clare Harris als Dozentin am Institute of Social and Cultural Anthropology und Kustos am Pitt Rivers Museum, Universität Oxford tätig. Im Jahre 1997 promovierte sie an der renommierten School of Oriental and African Studies, Universität London mit dem Thema: Depicted Deities: Images and Image-makers of Post-1959 Tibet. Für ihr 1999 bei Reaktion Press, London erschienenes Buch mit dem Titel: In the Image of Tibet: Tibetan Painting after 1959 wurde sie in 2000 durch das Internationale Zentrum für Ethnohistorie/ Palermo mit dem Jurypreis des Besten Buches auf dem Gebiet der visuellen Anthropologie ausgezeichnet. In ihren zahlreichen Aufsätzen, wie z.B. "The Politics and Personhood of Tibetan Buddhist Icons", in: Thomas, Nicolas; Pinney, Christopher (Hrsg.): Beyond Aesthetics, Berg, London 2001; "Objects of Meditation and Education: Images of Ladakh by Robert Powell", in: Oppitz, Michael (Hrsg.): Robert Powell: Himalayan Drawings, Völkerkundemuseum Zürich, Zürich 2001; "Imagining Home: Imagining Exile. Children's Paintings from the Tibetan Homes Foundation, Mussorie", in: (Hrsg.?): The Art of Exile, Museum of New Mexico Press, Santa Fe 1998 befaßt sich Frau Harris ebenfalls in besonderem Maße mit der Darstellung Tibets durch seine (Spiegel)Bilder und Reflexionen.

Dipl.-Restauratorin Ute Griesser

hat sich in ihrem Restaurierungsatelier in Köln neben der Ausstellungsbetreuung die Konservierung und Restaurierung von Gemälden, Holzskulpturen und Werken der modernen zeitgenössischen Kunst zu ihrem Hauptaufgabenbereich gemacht. In ihrer Diplomarbeit an der Fachhochschule Köln im Fachbereich Konservierung und Restaurierung von Gemälden und Skulpturen befaßte sie sich mit der Problematik der Reinigung empfindlicher Oberflächen am Beispiel der George Segal-Skulpturen im Museum Ludwig zu Köln.

In den letzten Jahren entwickelte sie spezielle Konservierungsverfahren an verschiedenen Thangka-Typen, u.a. solchen, die aus dem 12., 13. und 19. Jh. datieren. Im Rahmen ihrer fünfjährigen Anstellung an der Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland in Bonn, die unter anderem in die Zeit der im Jahre 1996 in diesem Hause durchgeführten Ausstellung "Weisheit und Liebe - 1000 Jahre Kunst des Tibetischen Buddhismus" fiel, erwarb Frau Griesser sich umfassende Kenntnisse auf dem Gebiet der Konservierung und Restaurierung tibetischer Kunst in ihren vielfältigen Ausprägungen.

Ihre Tätigkeit beschränkt sich jedoch nicht auf Museen bzw. auf ihr Kölner Atelier. Der Frühsomer 2002 führte Frau Griesser nach Osttibet, wo sie im Kloster Beri und in Zweigklöstern der näheren Umgebung an der Konservierung der dortigen Wandmalereien mitwirkte. Es ist dies ein längerfristiges Projekt, das unter der Leitung des Tibet Heritage Fund (THF) durchgeführt und vom Verein Shalu Deutschland e.V. mitgetragen wird. In ihrem Vortrag will die Referentin gleichermaßen auf den schlechten Erhaltungszustand dieser einmaligen Baudenkmäler, wie auch auf die knappen wirtschaftlichen Ressourcen und die Armut der Menschen dieser abgelegenen Region eingehen. Ihre persönlichen, ebenso positiven Erfahrungen und Eindrücke vom Land und seinen Leuten sollen dabei jedoch nicht zu kurz kommen.

Zu diesem Vortragsthema wird an beiden Tagen eine Photoausstellung im Foyer des Uni-clubs zu sehen sein

Dr. Thubten Phuntsog:

Geb. 1956 in Palpung (dPal-spungs) im Gebiet von Derge, in eine Familie mit traditionellen Bindungen zum zweiten Kongtrul, Pelden Khyentse Oser. Zwischen seinem sechsten und zwanzigsten Lebensjahr studierte Dr. Thubten Phuntsog mit Gelehrten des Klosters Palpung die Lehrtraditionen des tibetischen Buddhismus, der Logik, der Astronomie, der Geschichte, der Medizin und der Thangkamalerei. Zwischen 1975 und 1982 war er bereits selbst als Arzt am Palpung-Krankenhaus tätig. 1982-1986 waren Jahre weiterführenden Studiums und Lehrens der o.a. Fächer. Seit 1986 ist der Referent v.a. auf zwei Gebieten tätig: Als Professor der Tibetologie an der tibetologischen Abteilung der Universität der Nationalen Minderheiten in Beijing, und als Professor an der medizinischen Abteilung des Instituts für Tibetische Studien, Sichuan. Seit 2002 leitet er das neu gegründete Institut für Tibetische Medizin an der Abteilung für Biologie und Chemie der Universität der Nationalen Minderheiten. Seine umfangreichen Veröffentlichungen umfassen Studien zur Grammatik der tibetischen Sprache (Chengdu 1987), eine Abhandlung über die Kalkulationssysteme zur Berechnung des tibetischen lunaren Kalenders (Beijing 1991), eine Geschichte Tibets in zwei Bänden (Chengdu 1994) und zahlreiche Untersuchungen über die Grundlagen und das Studium der tibetischen Medizin.


Übernachtungsmöglichkeiten:

Das Hotel-Verzeichnis 2002 der Stadt Bonn führt im Umkreis von 500 m vom Uniclub preisgünstige Übernachtungsmöglichkeiten auf (EZ ab EUR 35,- / DZ ab EUR 55.-). Reservierung direkt und schriftlich bei: Tourismus & Congress GmbH, Adenauerallee 131, 53113 Bonn (Tel.: 0228-910 41 0, Fax: 910 41 11), Email: info@tcbonn.de

Wir hoffen, ein interessantes Programm zusammengestellt zu haben. Der Universitätsclub ist in 10 Minuten zu Fuß vom Bonner Hbf über den Hofgarten am Alten Zoll (direkt am Rhein) zu erreichen.


Kontakt:
Hanna Schneider
Rittershausstr. 20
53113 Bonn

Tel.: 0228-9212324
e-mail:
HannaSchneider@gmx.de
URL: www.tibet-kultur.de

Copyright © 2001-2006, Deutsch-Nepalische Gesellschaft e. V., Köln
Postanschrift: Postfach 19 03 27, 50500 Köln
Besuchsanschrift: Hohenzollernring 26, 50672 Köln
Telefon: 0221-2338380 
(dienstags und donnerstags, 10-12 Uhr, ansonsten Anrufbeantworter)
Fax: 0221-2338382

Bankverbindung: Sparkasse KölnBonn
Konto: 40002107, BLZ: 370 501 98

Letzte Änderungen
2003-03-24 .